Motto „Zuversicht stärken“
Direktor Franz Aichinger (LFS Warth), Mutter Petra Aigner, Elisabeth Aigner, Johanes Aigner, Veronika Aigner, Schulinspektorin Agnes Karpf-Riegler, LAKO-Leiterin Martina Piribauer und Landesgüterdirektor Erhard Kührer
Sommercampus der NÖ Landwirtschaftsschulen an LFS Warth abgehalten
Warth (28.8.2024) Der 28. Sommercampus der NÖ Landwirtschaftlichen Fach- und Berufsschulen ging heute mit Vorträgen von dem Theologen Paul Zulehner und der Kinderbuchautorin Lena Raubaum an der Fachschule Warth zu Ende. Den passenden Schlusspunkt setzte Comedian Tricky Niki mit dem Best-of-Programm „Comedy aus dem Bauch heraus“ auf humorvolle Art und Weise.
Über 200 Lehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen an drei Tagen an den Vorträgen und Workshops teil. Dies zeigt, dass die Weiterbildung an den Landwirtschaftlichen Fachschulen einen hohen Stellenwert besitzt. Auch ein vielfältiges Rahmenprogramm wurde geboten, bei dem das Miteinander und der gegenseitige Austausch im Mittelpunkt standen. Während der drei Tage wurde von drei Schülerinnen und einem Schüler sowie zwei Lehrerinnen der Fachschule Warth eine altersgerechte Kinderbetreuung angeboten, um den Eltern die Teilnahme an der Veranstaltung zu ermöglichen.
Drei Tage im Zeichen der Weiterbildung
Am ersten Tag sorgten die CliniClowns mit ihrem Auftritt gleichermaßen für Heiterkeit und Lebensmut im Publikum. Anschließend hielt Erziehungswissenschaftler Andreas Paschon die Keynote „Wege der Zuversicht“. Dabei unterstrich er mit pädagogischer Expertise sowie gleichzeitig auf humorvolle Weise, dass ohne Optimismus und den Blick nach vorne keine funktionierende Gesellschaft möglich ist. Zudem sind positive Perspektiven und ein gutes Maß an Resilienz notwendig, erklärte Paschon.
Einen Blick hinter die Kulissen des Spitzensports gewährte am zweiten Tag Gerhard Zadrobilek. Er sattelte vom Rennrad-Profi zum erfolgreichen Kobe-Rind-Züchter um. Laut Zadrobilek ist für den Erfolg im Sport und im Beruf vor allem die mentale Stärke entscheidend. Nur mit geistiger Willenskraft und Motivation lassen sich Träume und Visionen verwirklicht, meinte er. Die Aigner-Geschwister zeigten mit ihrem bewegenden Vortrag, wie man aus einer vermeintlichen Schwäche eine Stärke machen kann. Schließlich sind drei Geschwister stark sehbehindert und schreiben trotz ihres Handikaps im österreichischen Para-Ski-Nationalteam eine Erfolgsgeschichte. So holte die Skifamilie Aigner bei den Paralympischen Winterspielen 2022 in Peking insgesamt neun Medaillen für Österreich. Fünf Mal Edelmetall geht auf das Konto von Johannes Aigner, der somit der beste österreichische Athlet bei Paralympics ist.
Am dritten Tag gab es einen inspirierenden Auftritt der Kinderbuchautorin Lena Raubaum, die aus ihren Büchern las und das Publikum laufend in das Geschehen aktiv miteinbezog. Der Theologe Paul Zulehner referierte danach zum Thema „Hoffnung in einer taumelnden Welt“. Dabei zeichnete er ein globales Bild der derzeitigen Situation, die von Angst geprägt ist. Um dies zu überwinden sind nach Zulehner mehr Hoffnung und Zuversicht notwendig. Dazu sind auch die Schulen als vertrauensbildende Ort notwendig. Noch wichtiger erscheint es ihm, dass eine universelle Solidarität etabliert wird. Den passenden Schlusspunkt setzte Comedian Tricky Niki auf humorvolle Art und Weise.
Fotos Copyright: Jürgen Mück