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Chronik

Geschichte des Hauses

Auf einer der Türen im Hauptgebäude steht die Jahreszahl 1628 geschrieben. Das bedeutet, der älteste Teil der Schule wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Johann Kässegg, ein Geistlicher, war Eigentümer des Hauses „Unter der Leuthen“ von 1648 bis 1661. Später wurde es Teil des „Hopfenhammer“ und gehörte Carl Bernhard von Scheuchel. Weitere Eigentümer waren Anton Davison Raynsford, Prinzessin von Hohenlohe-Waldenburg und einige Generationen der Familie Leistler. Albert Baron von Rothschild erwarb das Haus 1907 als Jagdresidenz. Sein Sohn verkaufte das Anwesen 1933 an die Bundesforste. 1941 wurde es zum Besitz des Deutschen Reiches und 1943 gelangte das Haus zur „Reichsgau Niederdonau“. Das Land Niederösterreich übernahm das Gebäude nach dem Krieg.

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Unterricht im Schnittzeichnen mit Frau Ing. Vogler (1952)

 

Geschichte der Landw. Fachschule Unterleiten

1943/44 wurde die Schule als „Landfrauenschule“ bekannt. Später folgten die ersten Kurse in Ländlicher Hauswirtschaftslehre und Haushaltsführung. Diese dauerten 8 Monate. Während dieser 8 Monate durften die Schülerinnen nur 4mal ihre Familien zu Hause besuchen.
Außerdem wurde es damals nicht gerne gesehen, wenn Lehrer heirateten. Die Schule besaß Kuh-, Schweine- und Geflügelställe. Obst und Gemüse wurde angebaut und geerntet. Seit den Sommerferien 1954 wurden Ferienaufenthalte für Kindergruppen und Familien mit behinderten Kindern organisiert.

Die Siebziger brachten viele Neuerungen. Es wurde Müttern erlaubt am Unterricht und am Internatsleben teilzunehmen. Währenddessen waren die Töchter für die Hausarbeit zu Hause verantwortlich. Die Haltung von Kühen, Schweinen und Geflügel wurde eingestellt. So war es den Schülern möglich, am Wochenende zu den Familien heimzukehren. Das Schuljahr dauerte jetzt 10 Monate und die Kontakte zur „Bergbauernschule Hohenlehen“ wurden vertieft. Schließlich wurde auch EDV Unterricht geboten. Von September 1978 bis Juni 2004 war die Schule 2-jährig. Seit September 2004 wird eine 3-jährige Ausbildung angeboten und der Name „Landwirtschaftliche Fachschule für Eco Design“ wurde eingeführt. Wer die Ausbildung abschließt hat die Möglichkeit die Mittlere Reife und die Lehrabschlussprüfung für den gewerblichen Floristen zu erlangen.

 

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Mit Küchenlehrerin Anna Obermaier (1953)