

Gründung
Im Schuljahr 1952/53 wurde Webmeisterin Hildegunde Schwarz als Gastlehrerin für den Webunterricht angestellt. Der erste Webstuhl stammte aus “Ederlehen”. Ein weiterer Webstuhl wurde angekauft. Der Webunterricht wurde anfangs mit einer Skepsis aufgenommen, folglich wurde das Weben an der Schule Unterleiten 72 Jahre lang durchgeführt.
In den 50er und 60er Jahren wurden unter Webmeisterin Schwarz ganze Aussteuern mit den jungen Frauen gewebt: Tischtücher, Bekleidung, Teppiche, …

Weben in der Schule
Anschließend wurde das Weben von „Frau Maridl“ – Maria Rettensteiner (gestorben 22.3.2016 im 90. Lebensjahr) übernommen. Maridl war eine langjährige Angestellte der Schule, vor allem Köchin, und zusätzlich für die Weberei zuständig. Zu dieser Zeit durften die Schülerinnen während der Gartenpraxis in die Weberei gehen. Im 1. Jahrgang wurden vor allem Pölster und Deckerl gewebt und im 2. Jahrgang Tischtücher. In den späten 80er Jahren hat Martina Fichtenbauer neuen Schwung in die Weberei gebracht. Es wurden Dirndlstoffe gewebt und mit neuen Materialien gearbeitet – und viel experimentiert z.B. Wollvlies mit Pflanzenfarben gefärbt, sowie neue Webstühle angeschafft.
In den 90er-Jahren hat Gerti Schweiger das Weben übernommen. Damals gab es auch das Schwerpunktfach Weben (siehe Lehrplan). Später wurde das Weben durch Elke Dorls noch einige Jahre als Neigungsgruppe weitergeführt.







Eröffnung "Lebendiges Webereimuseum" im Juni 2000
Das Unterleitner Webereimuseum zeigt auf anschauliche Weise die Entwicklung der Handweberei im Bauernstand und zwar im Einzugsgebiet der Schule (oberes Ybbstal von Lunz/See bis Waidhofen/Ybbs). Auch der Werdegang eines Werkstückes vom Rohmaterial bis zum fertigen Stück ist zu erleben und erfahren.


Vergangene Veranstaltungen
